Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
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📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣 Frage: Sowohl die deutsche Bundesregierung als auch die EU-Führung hat sich skeptisch über die Bemühungen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán zur Beilegung des Ukraine-Konflikts geäußert. Gleichzeitig haben weder Berlin noch Brüssel, trotz der Aufrufe einiger Politiker, eigene Friedensinitiativen vorgelegt und unterstützen weiterhin die berüchtigte „Selenskij-Formel“. Was glauben Sie, wovon sich die Spitzenpolitiker der EU und die deutschen Behörden leiten lassen, wenn sie de-facto auf eine Kriegspolitik setzen? Spiegeln sie blindlings die Position der USA wieder?

💬 Sergej Netschajew: Wir müssen feststellen: Deutschland ist noch nicht bereit, seine Pläne aufzugeben, Russland eine „strategische Niederlage“ zuzufügen. Berlin setzt weiterhin auf das endlose Vollpumpen der Ukraine mit Waffen, um das Kampfgeschehen fortzusetzen. Ein Plan B ist nicht in Sicht. Eine politische bzw. diplomatische Lösung des Konflikts wird nicht angestrebt. Die Position von Deutschland, die einst den Anspruch erhob, die politischen Leitlinien von Europa definieren zu wollen, ist heute fest in die gemeinsamen Vorgehensweisen der EU und der NATO integriert, die darauf abzielen, die nachlassende Führungsrolle des Westens um jeden Preis zu erhalten. Als Teil dieser Linie verkündet die deutsche Führung die Notwendigkeit, sich schnell auf einen „Krieg mit Russland“ vorzubereiten. Es ist traurig, wie schnell die heutigen Eliten die Lehren aus der Geschichte vergessen.

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#Botschafter #Interview

🔗 Interview im Wortlaut
📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣
Frage: Nächstes Jahr wird der 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945 begangen. In diesem Jahr wurden in Deutschland im Laufe der Feierlichkeiten am 9. Mai beispiellose Einschränkungen für russische und sowjetische Symbole eingeführt. In Berlin ist es sogar nicht gelungen, die Gedenkaktion das „Unsterbliche Regiment“ vernünftig durchzuführen. Gibt es vor dem Hintergrund solcher Handlungen und Entscheidungen Bedenken, dass unsere Landsleute in Deutschland den 80. Jahrestag des Sieges nicht würdevoll begehen werden können? Was wird da gemacht?

💬Sergej Netschajew: Wir halten die Entscheidungen der Berliner Behörden für inakzeptabel und unbegründet, wonach am 8. und 9. Mai 2024 die Fahnen, Uniformen und Symbole, die mit dem Tag des Sieges und der Befreiung Deutschlands und Europas vom Nazismus verbunden sind, an den wichtigsten sowjetischen Ehrenmalen schon das dritte Jahr in Folge verboten wurden.

💬 Dazu gehören unter anderem das Banner des Sieges, die sowjetische Nationalfahne, die Sankt-Georg-Bänder, die Elemente der historischen militärischen Uniformen sowie die Lieder aus den Kriegsjahren. Ähnliche Verbote, wenn auch nicht in solchem Ausmaß, waren auch in anderen deutschen Städten erlassen worden. Wir sehen das als eklatante Verachtung des Andenkens an diejenigen, die im Kampf gegen das Hitler-Regime gefallen sind und ihre Nachfahren. Die Versuche unserer Landsleute, die Rechtmäßigkeit dieser Verbote vor Gericht zu bestreiten, waren erfolglos. Proteste und Appelle, die von den russischen diplomatischen Vertretungen in Deutschland eingereicht wurden, bleiben bisher unbeantwortet.

💬 Es ist nicht ausgeschlossen, dass es auch 2025 zu ähnlichen Schwierigkeiten kommen könnte. Trotzdem werden wir alles Mögliche tun, um ungeachtet der Verbote und Hindernisse den 80. Jahrestag des Großen Sieges würdevoll zu begehen und der sowjetischen Befreiungskrieger – unserer heldenhaften Vorfahren – zu gedenken. Wir werden mit Veteranen, Landsleuten, Kollegen aus den diplomatischen Missionen der GUS-Staaten und den uns gegenüber freundlich gesinnten Mitgliedern des diplomatischen Korps sowie Vertretern der deutschen Gesellschaft unsere Kräfte vereinen. Es ist einfach unmöglich, ein Ereignis von solcher Bedeutung zu ignorieren. Vor allem in Deutschland.

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#Botschafter #Interview

🔗 Interview im Wortlaut
📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣 Frage: In einer gemeinsamen Erklärung haben Washington und Berlin mitgeteilt, dass die USA ab 2026 neue Abstandswaffen in Deutschland stationieren wollen, die eine größere Reichweite als die in Europa bereits dislozierten Waffen haben. Zudem soll in Wiesbaden ein neues NATO-Kommando entstehen, dass Waffenhilfen für die Ukraine koordinieren wird. Wie schätzen Sie diese Beschlüsse ein? Werden sie nicht zu einem neuen Wettrüsten in Europa führen?

💬 Sergej Netschajew: Ein Wettrüsten ist in Europa schon längst im Gange. Die gemeinsame Erklärung der USA und Deutschlands bestätigt nur einmal mehr, dass Washington, das mit seinem bereits 2019 erfolgten Rückzug aus dem INF-Vertrag das INF-Regime zerstört hat, eine destabilisierende Politik fährt. Deutschland, das sich vorbehaltslos hinter diese Politik des Weißen Hauses stellt, versucht sich in der Rolle des zentralen Pfeilers der NATO in der EU und ignoriert dabei die offensichtlichen sicherheitspolitischen Risiken. Derlei Maßnahmen werden selbstverständlich nicht ohne Reaktion Russlands bleiben. Von unserer Seite sind wir weiter dabei zu erläutern, wie destruktiv es ist, die Grundlagen der regionalen und strategischen Sicherheit zu untergraben.

💬 In diesem Sinne betrachten wir auch den Beschluss, in Wiesbaden ein NATO-Kommando für die Koordinierung der Militärhilfen für die Ukraine einzurichten. Deutschland versucht, sich eine führende Rolle bei der Unterstützung des verbrecherischen Regimes in Kiew zu sichern und bleibt europaweit der wichtigste Geldgeber und Koordinator der militärischen Aufrüstung der Ukraine. Parallel dazu macht Deutschland seinen Führungsanspruch geltend, wenn es darum geht, die Ostflanke der NATO, einschließlich der baltischen, aber auch der nordischen Dimension, zu stärken und sich zum zentralen Logistikhub für den Fall einer massiven Truppenverlegung an die Grenze zu Russland zu entwickeln. Die deutschen politischen Eliten sind mittlerweile in eine neue Phase eingetreten, in der die Sicherheits- und Rüstungspolitik gründlich überdacht wird und sich das öffentliche Bewusstsein tiefgründig wandelt. Sie fragen, welche Folgen das haben könnte. Diese Frage sollte besser ans politische Establishment Deutschlands gerichtet werden.

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#Botschafter #Interview

🔗 Interview im Wortlaut
📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣 Frage: Demnächst jähren sich zum zweiten Mal die Anschläge auf die Nord-Stream-Leitungen. Die Regierung in Deutschland schweigt immer noch zum Fortgang der Ermittlungen. Hat es in der Vergangenheit Signale bzw. Ersuchen der deutschen Seite dazu gegeben, oder hüllt sich Berlin weiterhin in Schweigen?

💬 Sergej Netschajew: Trotz mehrfacher Ersuchen der russischen Seite lehnen deutsche Behörden nach wie vor jedwede Angebote für offene internationale Ermittlungen zu den Terroranschlägen auf das größte Objekt der europäischen Energieinfrastruktur ab. Es wird dabei auf die fortlaufende Untersuchung der Bundesanwaltschaft verwiesen, verbunden mit der Ermahnung, diese nicht zu «behindern». In dieser Zeit gab es keine einzige amtliche Erklärung, die die Hintergründe der Tat hätte wie auch immer klären können. Es wird versucht, das Thema mit allen Mitteln zurückzudrängen. Ein möglicher Zeitpunkt für das Ende der Ermittlungen wird nicht in Aussicht gestellt.

💬 In einer Situation, da Dänemark und Schweden demonstrativ und offensichtlich nicht von ungefähr von den eigenen Ermittlungen abgesehen haben, steht Deutschland de facto als Monopolist dieses Prozesses da. Und das angesichts dessen, dass unter den westlichen Ländern gerade Deutschland als wichtigster Abnehmer russischen Erdgases und Gasverteilungshub für Europa besonders spürbare Verluste durch die Anschläge einstecken musste.

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#Botschafter #Interview

🔗 Interview im Wortlaut
📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣 Frage: Die Welt am Sonntag hat neulich über eine gewisse ukrainische Gruppierung berichtet, die bereits 2014 Sprengungen an den Gaspipeline geplant haben soll. Glauben Sie an die «ukrainische Spur»? Oder handelt es sich dabei um eine weitere Falschinformation, um die Ermittler abzulenken und die wahren Drahtzieher der Terroranschläge zu vertuschen?

💬 Sergej Netschajew: Vor dem Hintergrund eines Informationsvakuums, das derzeit künstlich aufrechterhalten wird, werden in den Medien verschiedene Versionen in Umlauf gebracht, eine skurriler als die andere. Die Fabel von ukrainischen Kampftauchern auf einer Segeljacht und mit für derlei Fälle unvermeidlicher «russischer Spur» ist eine davon. Es geht hier jedoch nicht primär darum, die Ermittler auf die falsche Fährte zu bringen, sondern vielmehr darum, die potentielle Aufnahmefähigkeit der Öffentlichkeit für Sujets von je unterschiedlicher Absurdität auszuloten. Die Ermittler selbst, denke ich, werden schon lange wissen, wer Auftraggeber und Täter dieses beispiellosen Anschlags auf ein Infrastrukturobjekt sind. Die Spuren dieses Verbrechen lassen sich nicht ohne Weiteres verwischen, insbesondere wenn die ermittelnde Partei über alles denkbare Arsenal an Beobachtungs- und Aufklärungsmitteln verfügt.

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🔗 Interview im Wortlaut
📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣 Frage: In der EU werden russische Journalisten in letzter Zeit zunehmend unter Druck gesetzt. Das jüngste Sanktionspaket hat bspw. die Sendetätigkeit von drei weiteren russischen Medien eingeschränkt. Gibt es vielleicht Gespräche mit der deutschen Seite über eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für russische Medien in Deutschland? Glauben Sie, es könnte eines Tages dazu kommen, dass alle russischen Journalisten Deutschland und alle deutschen Korrespondenten Russland verlassen müssten?

💬 Sergej Netschajew: Wir haben nie ein solches Szenario angestrebt und streben es auch nicht an. Russland ist offen für einen fairen Wettbewerb im Informationsraum. Das sagten wir damals schon, als hierzulande extensiv gegen RT vorgegangen wurde. Verbote sind nicht unser Weg. Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Gewährleistung der uneingeschränkten Arbeitsbedingungen für ausländische Journalisten den Interessen beider Länder entspricht. Dabei müssen wir feststellen, dass die Rahmenkonditionen für russische Journalisten in der Bundesrepublik kontinuierlich erodieren. Denn es wird versucht, sie zu diskreditieren, ihnen wird haltlos Propaganda und Falschinformationen unterstellt, ihre privaten und Unternehmenskonten werden gesperrt, ihre Aufenthaltsgenehmigungen werden nicht verlängert. Auch auf sonstige Art und Weise werden sie unter Druck gesetzt. Im Kern will man sie aus dem Land hinausdrängen, was eklatanter Verstoß gegen die Meinungs- und Medienfreiheit ist. Alle unfreundlichen Maßnahmen gegen russische Berichterstatter werden nicht ohne Reaktion bleiben. Ich sage es jedoch noch einmal: Das haben wir uns nicht ausgesucht.

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🔗 Interview im Wortlaut
📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣 Frage: Trotz der sinkenden Umfragewerte der Ampelkoalition liefert Berlin weiterhin Waffen an das Regime in Kiew. Sind in diesem Zusammenhang Änderungen zu erwarten, falls die Union an die Macht kommt? CDU-Chef Friedrich Merz hat ja früher gesagt, dass die Lieferungen weitreichender Marschflugkörper Taurus an die Ukraine den deutschen Interessen entsprechen würde.

💬 Sergej Netschajew: Was die Lieferungen von Waffen und Militärtechnik an das Regime in Kiew angeht, solidarisiert sich die Union nicht nur mit den Beschlüssen der Ampelkoalition, sondern kritisiert sie sogar für die unentschlossenen und halbherzigen Maßnahmen. Die Spitzenpolitiker der Konservativen haben ja die Erklärung über die Stationierung von amerikanischen Mittel- und Kurzstreckenraketen auf dem deutschen Hoheitsgebiet unterstützt und machen sich für die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und eine vielseitige Stärkung der Bundeswehr stark. Vor diesem Hintergrund sind bisher keine Zeichen in Sicht, dass sich am Kurs der deutschen Regierung etwas grundsätzlich ändern wird, falls die Union an die Macht kommt. Nichtsdestoweniger sind die Ergebnisse der Wahl im September 2025 in Deutschland eine innere Angelegenheit des deutschen Volkes.

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🔗 Interview im Wortlaut
📰📰 Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej Netschajew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS:

🗣 Frage: Gibt es noch Kontakte mit Vertretern der deutschen Unternehmen heute, da die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen praktisch auf Eis liegen?

💬 Sergej Netschajew: Das Primat der Politik vor der Wirtschaft bleibt im heutigen Deutschland bindend. Selbstverständlich hat das Auswirkungen auf das Ausmaß der bilateralen Handels- und Wirtschaftskooperation, die ums Mehrfache geschrumpft ist. Die deutschen Unternehmen, die ihre Präsenz auf dem russischen Markt beizubehalten versuchen, werden unterverholen unter Druck gesetzt. Manche brechen unter diesem Druck zusammen, manche nicht. Von uns aus stellen wir dagegen niemanden vor die Tür. Dabei sieht die überwiegende Mehrheit der Unternehmer ein, dass politisch motivierte Sanktionen und andere Maßnahmen, die den Interessen der nationalen Wirtschaft und Hersteller, aber auch den Stimmungen der Bürger zuwiderlaufen, letztendlich verwerflich und destruktiv sind. Der beste Beweis dafür ist das Wachstum und die Effektivität der russischen Wirtschaft trotz der immensen Restriktionen, die vom Westen gegen unser Land verhängt wurden.

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🔗 Interview im Wortlaut
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🎙 Der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew im Gespräch mit Uwe Steimle, 6. Oktober 2024

Zur Wiedervereinigung Deutschlands und Vertrauen in den Westen

🗣 Wir haben damals gesagt: Die Deutschen sollen selbst entscheiden, wie sie leben wollen. Wir haben den Abzug unserer Truppen aus Deutschland vorfristig abgeschlossen – als Zeichen des Vertrauens. Doch uns wurde versprochen, dass die NATO keinen Zentimeter nach Osten rückt. Das war vielleicht naiv von uns, es nicht schriftlich festzuhalten. Dieses Versprechen wurde gebrochen.

Zum NATO-Risiko und militärischer Bedrohung

🗣 Die Stationierung militärischer Infrastruktur in der Ukraine ist für uns ein Risiko. Startrampen in der Ukraine bedeuten 15 Minuten Flugzeit nach Moskau oder Sankt Petersburg. Das war für uns inakzeptabel.

Zu den Zielen der militärischen Sonderoperation und den Friedensverhandlungen

🗣 Es geht uns nicht um Gebietsgewinne. Wir haben genug Land. Wir haben vor Beginn der Sonderoperation versucht, friedliche Verhandlungen zu erreichen, sowohl mit Washington als auch mit Brüssel. Leider wurde das ignoriert. Die sogenannten Friedensvorschläge der Ukraine, wie die Selenskij-Formel, sind für uns unannehmbar – sie sind Ultimaten.

Zu den Waffenlieferungen an die Ukraine

🗣 Die Lieferung deutscher Panzer an die Ukraine ist für uns besonders schmerzhaft. Nach den Opfern des Zweiten Weltkrieges, sehen wir jetzt wieder Panzer mit schwarzen Kreuzen auf russischem Boden, was historische Wunden aufreißt. Das ist eine gefährliche Entwicklung für die zukünftigen Beziehungen.

Zur russischen Wirtschaft und den Auswirkungen der Sanktionen

🗣 Russland hat sich den westlichen Sanktionen angepasst. Unser Bruttoinlandsprodukt wird dieses Jahr um 3,8 bis 3,9 % wachsen. Die russische Wirtschaft steht fest.

Zu den Nord-Stream-Anschlägen

🗣 Wir waren bereit, sofort nach dem Terroranschlag auf die Pipeline Gas zu liefern. Dafür brauchte man nur guten Willen. Bis heute wissen wir nicht, wer der Täter war. Wir fordern von der Bundesregierung Aufklärung.

Zum Verhältnis zwischen Russland und Deutschland

🗣 Wir haben keine Probleme mit dem deutschen Volk. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern war von beidseitigem Nutzen. Wir bleiben Optimisten. Ich glaube an eine gemeinsame Zukunft von Russen und Deutschen. Es wird Zeit und Anstrengung brauchen, aber ich hoffe auf Frieden und eine gute Zukunft für alle.

🔊 Das vollständige Interview ist auf dem YouTube-Kanal Steimles Welt jetzt verfügbar.

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#Netschajew #Interview #Russland #Deutschland
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🎙 Der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew im Gespräch mit Flavio von Witzleben, 18. Oktober 2024

💬 Über die politische Lage heute und in den Zeiten des „Kalten Krieges“

Sergej Netschajew: Damals gab es überhaupt keine Gespräche über einen eventuellen Atomkrieg, über eine Konfrontation zwischen Ost und West. Es gab eine bipolare Welt. Die Regeln wurden festgesetzt und es gab keine liebevolle gemeinsame Geschichte, aber die Beziehungen in der Welt waren ziemlich stabil und ruhig. Jetzt ist die Situation etwas anders, wo wir quasi eine Konfrontation führen, genauer gesagt, dass der Westen gemeinsam gegen uns quasi einen Proxy-Krieg führt. Das ist schon eine ganz andere und gefährliche Situation, wo die Ukraine mit verschiedenen Waffen gesättigt wird. Die heutige Situation ist viel akuter als damals in den Zeiten des Kalten Krieges.

💬 Über die aktuellen deutsch-russischen Beziehungen

Sergej Netschajew: Wir haben eine große russischsprachige Community in Deutschland, die größte in der Welt. Die müssen wir auch konsularisch betreuen angesichts der Schließung der vier von fünf russischen Generalkonsulaten in Deutschland, die auf Wunsch der deutschen Seite erfolgte.

💬 Über die deutschen Bundeskanzler, die die russische Botschaft in Berlin besucht haben.


Sergej Netschajew: Herr Scholz war noch nie da, aber er ist auch herzlich willkommen, falls er will.

💬 Über die aktuelle Verfassung der russischen Wirtschaft


Sergej Netschajew: Was die russische Wirtschaft angeht, da geht es ihr grundsätzlich gut. Unser Bruttoinlandprodukt steigt und in diesem Jahr erwarten wir gute Zahlen: 3,8 oder 3,9 Prozent Wachstum. Wir haben hohe Arbeitsproduktivität und haben eigentlich die meisten Probleme gelöst, die im Zusammenhang mit den widerrechtlichen Sanktionen gegen Russland auftauchten. Die Nischen, die von den westlichen Unternehmern befreit wurden, manchmal unter dem politischen Zwang, wurden sofort wieder besetzt mit den russischen Geschäftsleuten bzw. mit den Unternehmen aus freundlichen Ländern, sei es China, Indien oder Mitgliedstaaten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten.

Das vollständige Interview ist auf dem YouTube-Kanal des Journalisten Flavio von Witzleben abrufbar.

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#Netschajew #Interview #Russland #Deutschland
🗞 Aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit RIA Nowosti vom 6. Februar 2025

💬 Die deutsch-russischen Beziehungen, einschließlich ihrer diplomatischen Komponente, durchleben gerade nicht ihre besten Zeiten. Wir haben uns das jedoch nicht ausgesucht. Wir sind stets von dem Verständnis ausgegangen, dass diplomatische Kommunikationskanäle insbesondere in Krisenzeiten störungsfrei funktionieren müssten. Ein Dialog ist nötig, um die Position des jeweils anderen richtig zu verstehen, eine Eskalation zu verhindern, alle entstehenden Probleme nüchtern und professionell zu lösen und letztendlich in die Zukunft schauen zu können.

💬 Wir mussten es jedoch zu tun haben mit den Massenausweisungen der Diplomaten, der Schließung von vier Generalkonsulaten und mit den Versuchen, unsere diplomatische Mission durch Kontaktsperren zu isolieren. All das sind destruktive Beschlüsse, die auf die Zerstörung der bilateralen Beziehungen abzielen. Im Grunde genommen ist es ein Weg ins Nichts. Selbstverständlich sehen wir uns gezwungen, auf diese unfreundlichen Maßnahmen zu reagieren, aber wir haben nie diese Herangehensweise unterstützt und unterstützen sie auch heute nicht.

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#Botschafter #Interview #Netschajew #Deutschland #Russland

🔗 Link zum Interview in russischer Sprache: https://bit.ly/4jKqbYB
🗣 Der Direktor des Zweiten Departements für GUS-Staaten des Außenministeriums der Russischen Föderation Alexei Polischjuk im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS

💬 Wenn wir über die Absichten der neuen US-Regierung in Bezug auf die Ukraine-Krise sprechen, sollten wir nicht vergessen, dass Washington deren Urheber ist und auf der Seite von Kiew direkt in den Konflikt verwickelt ist. Washington nutzt diesen Konflikt unter anderem als Instrument zur Sicherung seiner „globalen Hegemonie“ aus. Die amerikanischen Grundsatzpapiere haben sich nicht geändert, in denen wird Russland als einen der Hauptfeinde betrachtet. In Washington gibt es einen parteiübergreifenden Konsens darüber, unserem Land eine „strategische Niederlage“ zuzufügen. Die USA brauchen die Einstellung der Kampfhandlungen, um die Kosten für die Aufrechterhaltung des Kiewer Regimes zu senken, das für sie zu einem „Verlustgeschäft“ geworden ist, und um die Verantwortung für sein Überleben auf ihre europäischen Partner abzuwälzen.

💬 Die russische Seite ist ihrerseits offen für realistische Vorschläge und zu einem ernsthaften Gespräch bereit. Wie bereits mehrfach betont wurde, ist eine friedliche Lösung auf der Grundlage des Istanbuler Dokuments 2022 möglich, in dem von einem neutralen, bündnisfreien und nicht-nuklearen Status der Ukraine, ihrer Entmilitarisierung und Entnazifizierung, der Nichtstationierung ausländischer Truppen und Stützpunkte auf ihrem Territorium, der Berücksichtigung der aktuellen territorialen Realitäten und der Beseitigung aller Ursachen der ukrainischen Krise die Rede ist. Darüber hinaus müssen die rechtlichen Aspekte im Zusammenhang mit der Illegitimität Selenskijs und seinem Verbotsdekret geklärt werden, bevor Verhandlungen aufgenommen werden können.

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#Polischjuk #Interview #Ukraine #USA #Russland

🔗 Interview im Wortlaut
🗞 Aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit RIA Nowosti vom 6. Februar 2025

💬 Dass die deutsche Öffentlichkeit von dem Ukraine-Konflikt müde ist, liegt auf der Hand, insbesondere mit Blick auf die akute sozio-ökonomische und Haushaltskrise in Deutschland sowie auf die hohe Resilienz Russlands gegenüber den Sanktionen und dem Druck aus dem Westen. Wieso muss man bitte den Gürtel enger schnallen und Milliarden aus dem Haushalt für die Militärhilfen für das Regime in Kiew ausgeben, wenn das sowieso nichts ändern kann? Die Pläne, Russland eine «strategische Niederlage» beizubringen, unser Land international zu isolieren und seine Volkswirtschaft zu zerstören, sind gescheitert. Das sehen alle ein.

💬 In der deutschen Öffentlichkeit erstarkt das Verlangen nach einer Normalisierung der deutsch-russischen Beziehungen. Das gilt umso mehr, als die Lieferungen der deutschen tödlichen Waffen, die gegen Russen, die Zivilbevölkerung der russischen grenznahen Gebiete, eingesetzt werden, bekannte historische Parallelen aufkommen lassen. Immer lauter werden die Forderungen nach der Wiederaufnahme der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen sowie der Energiezusammenarbeit mit Russland, einschließlich der Widerherstellung der Nord-Stream-Leitungen. Es ist schwierig, diese Realitäten zu ignorieren.

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