🗣 Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa äußert sich zu den Plänen der deutschen Bundesregierung, Entschädigungszahlungen an polnische Opfer der Nazi-Besatzung während des Zweiten Weltkriegs zu leisten
💬 Während seines Besuchs in Polen am 2. Juli 2024 kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz die Absicht der deutschen Regierung an, polnischen Opfern der Nazi-Besatzung während des Zweiten Weltkriegs im Zeichen der historischen Verantwortung Berlins, Entschädigung zu zahlen. Für die individuellen Zahlungen sind rund 200 Millionen Euro geplant. Die Gesamtzahl der potenziellen Empfänger wird auf 40.000 geschätzt (Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge, Juden, Sinti und Roma). Nur die Polen, Juden, Sinti und Roma? Und die anderen?
💬 Die deutsche Führung teilt die NS-Opfer weiterhin in Kategorien auf und sucht auf zynische Weise jene Personen, die es mehr oder weniger verdienen, aus.
💬 Es sei daran erinnert, dass Berlin sich hartnäckig weigert, die Belagerung von Leningrad und andere Nazi-Verbrechen in der Sowjetunion als Völkermord an den Völkern der UdSSR anzuerkennen. Berlin leistet seit langem humanitäre Zahlungen ausschließlich an jüdische Überlebende der Leningrader Blockade und ignoriert unsere Appelle, diese Zahlungen auf alle Überlebenden der Blockade auszuweiten.
💬 Um zu verstehen, dass die Hungersnot damals keine Nationalitäten kannte, muss man nur einmal die Tagebücher, Memoiren und Dokumente lesen, die auf den Zeitzeugnissen der Bewohner vom belagerten Leningrad beruhen. Die Menschen überlebten, indem sie sich gegenseitig geholfen haben. Sie sind nicht nach dem Prinzip ihrer Nationalität verstorben, sondern wegen des Hungers infolge der Handlungen von Nazi-Deutschland.
💬 Russen, Weißrussen, Ukrainer, Vertreter anderer Nationalitäten (außer Juden), die die Belagerung von Leningrad überlebt haben, haben aus Sicht Berlins keinen Anspruch auf diese Zahlungen. Deutsche, die im Gebiet der Leningrader Belagerung wohnhaft sind, haben ebenfalls keinen Anspruch auf diese Leistungen.
💬 Wir verurteilen diese unmoralische Haltung der deutschen Behörden auf das Schärfste und fordern Berlin auf, seine unmenschliche Diskriminierung der Opfer des Naziregimes zu beenden.
@RusBotschaft
#Sacharowa #LeningraderBlockade
🔗 Pressekonferenz im Wortlaut
💬 Während seines Besuchs in Polen am 2. Juli 2024 kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz die Absicht der deutschen Regierung an, polnischen Opfern der Nazi-Besatzung während des Zweiten Weltkriegs im Zeichen der historischen Verantwortung Berlins, Entschädigung zu zahlen. Für die individuellen Zahlungen sind rund 200 Millionen Euro geplant. Die Gesamtzahl der potenziellen Empfänger wird auf 40.000 geschätzt (Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge, Juden, Sinti und Roma). Nur die Polen, Juden, Sinti und Roma? Und die anderen?
💬 Die deutsche Führung teilt die NS-Opfer weiterhin in Kategorien auf und sucht auf zynische Weise jene Personen, die es mehr oder weniger verdienen, aus.
💬 Es sei daran erinnert, dass Berlin sich hartnäckig weigert, die Belagerung von Leningrad und andere Nazi-Verbrechen in der Sowjetunion als Völkermord an den Völkern der UdSSR anzuerkennen. Berlin leistet seit langem humanitäre Zahlungen ausschließlich an jüdische Überlebende der Leningrader Blockade und ignoriert unsere Appelle, diese Zahlungen auf alle Überlebenden der Blockade auszuweiten.
💬 Um zu verstehen, dass die Hungersnot damals keine Nationalitäten kannte, muss man nur einmal die Tagebücher, Memoiren und Dokumente lesen, die auf den Zeitzeugnissen der Bewohner vom belagerten Leningrad beruhen. Die Menschen überlebten, indem sie sich gegenseitig geholfen haben. Sie sind nicht nach dem Prinzip ihrer Nationalität verstorben, sondern wegen des Hungers infolge der Handlungen von Nazi-Deutschland.
💬 Russen, Weißrussen, Ukrainer, Vertreter anderer Nationalitäten (außer Juden), die die Belagerung von Leningrad überlebt haben, haben aus Sicht Berlins keinen Anspruch auf diese Zahlungen. Deutsche, die im Gebiet der Leningrader Belagerung wohnhaft sind, haben ebenfalls keinen Anspruch auf diese Leistungen.
💬 Wir verurteilen diese unmoralische Haltung der deutschen Behörden auf das Schärfste und fordern Berlin auf, seine unmenschliche Diskriminierung der Opfer des Naziregimes zu beenden.
@RusBotschaft
#Sacharowa #LeningraderBlockade
🔗 Pressekonferenz im Wortlaut
🗣 Auszüge aus der Pressekonferenz der offiziellen Vertreterin des Außenministeriums der Russischen Föderation Maria Sacharowa
💬 Was die Situation mit dem „Compact-Magazin“ angeht, sind wir über die Aussagen der deutschen Sicherheitsbehörden nach der Razzia im Bilde. Sie begründeten es damit, dass „Compact“ ein rechtsradikales Medium sei. Aber es war das doch nicht erst seit gestern.
💬 Das Vorgehen des Bundesinnenministeriums gegenüber dem Medium beruht nicht auf der Grundlage einer Gerichtsentscheidung oder der Entscheidung anderer deutscher Behörden, die im Einklang mit dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit stehen und die Meinungsfreiheit respektieren würden. Es war der Beschluss einer Sicherheitsbehörde, der die Zerstörung der erklärten Ideale und Ziele bestätigt.
💬 Aus irgendeinem Grund wurde das Magazin innerhalb von vierundzwanzig Stunden verboten, nachdem ein Interview mit der offiziellen Vertreterin des russischen Außenministeriums veröffentlicht wurde. Was für ein Zufall.
💬 Bei einer der Hauptfragen, die für die deutschen Journalisten von Interesse war, ging es um Gaslieferungen, die Nord-Stream-Pipelines, den Terroranschlag auf ein ausschließlich ziviles Infrastrukturprojekt, die Energie-Zusammenarbeit und die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Lieferungen. Auf die Frage nach einem Lieferstopp aus Russland antworteten wir, dass dies eine Lüge ist: weder Russland noch die UdSSR hätten jemals die Lieferung von Energieressourcen an ihre Partner, insbesondere Deutschland, eingestellt. Sie fragten nach der Möglichkeit, die Lieferungen wiederaufzunehmen und wie lange es dauern würde. Wir erklärten, dass einer der Nord-Stream-Stränge noch technisch intakt ist und dass die Lieferungen in einigen Wochen wieder aufgenommen werden könnten.
@RusBotschaft
#Sacharowa #Compact #Deutschland
💬 Was die Situation mit dem „Compact-Magazin“ angeht, sind wir über die Aussagen der deutschen Sicherheitsbehörden nach der Razzia im Bilde. Sie begründeten es damit, dass „Compact“ ein rechtsradikales Medium sei. Aber es war das doch nicht erst seit gestern.
💬 Das Vorgehen des Bundesinnenministeriums gegenüber dem Medium beruht nicht auf der Grundlage einer Gerichtsentscheidung oder der Entscheidung anderer deutscher Behörden, die im Einklang mit dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit stehen und die Meinungsfreiheit respektieren würden. Es war der Beschluss einer Sicherheitsbehörde, der die Zerstörung der erklärten Ideale und Ziele bestätigt.
💬 Aus irgendeinem Grund wurde das Magazin innerhalb von vierundzwanzig Stunden verboten, nachdem ein Interview mit der offiziellen Vertreterin des russischen Außenministeriums veröffentlicht wurde. Was für ein Zufall.
💬 Bei einer der Hauptfragen, die für die deutschen Journalisten von Interesse war, ging es um Gaslieferungen, die Nord-Stream-Pipelines, den Terroranschlag auf ein ausschließlich ziviles Infrastrukturprojekt, die Energie-Zusammenarbeit und die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Lieferungen. Auf die Frage nach einem Lieferstopp aus Russland antworteten wir, dass dies eine Lüge ist: weder Russland noch die UdSSR hätten jemals die Lieferung von Energieressourcen an ihre Partner, insbesondere Deutschland, eingestellt. Sie fragten nach der Möglichkeit, die Lieferungen wiederaufzunehmen und wie lange es dauern würde. Wir erklärten, dass einer der Nord-Stream-Stränge noch technisch intakt ist und dass die Lieferungen in einigen Wochen wieder aufgenommen werden könnten.
@RusBotschaft
#Sacharowa #Compact #Deutschland